Winterblues
Holunder – Lichtpflanze für den Winter gegen Winterblues
Keine Pflanze vereint die farblichen Gegensätze stärker als der Holunder: weiße Blüten und schwarze Beeren, die für das Leben und den Tod stehen. Traditionell wurde vor jedem Haus ein Holunderbusch gepflanzt, um einen sanften Übergang ins Leben hinein und aus dem Leben heraus zu weisen.
Als Arzneimittel anerkannt sind die Holunderblüten bei Erkältungskrankheiten: aufgebrüht als Tee wirken sie schweißtreibend und vermehren das Bronchialsekret. Die hellen Blüten, die im Frühjahr alle Sonnenstrahlen eingefangen haben, tun aber auch der Seele gut – vor allem in dunklen Wintertagen. Ein Schuss Holunderblütensirup in Wasser, Prosecco oder Süßspeisen erfrischt den Geist und schmeckt auch noch lecker!
Die schwarzen Früchte sind reich an essentiellen Nährstoffen und werden häufig zu Gelee oder Mus verkocht. Gern in Verbindung mit Apfel, der den herben Geschmack ein wenig korrigiert.
Tradition in Norddeutschland hat Holunderbeerensuppe:
Kochen Sie 750 ml Holundersaft mit 75 Gramm Zucker, dem Abrieb von einer unbehandelten Zitrone mit einer Zimtstange und 3 Nelken für ca. 10 Minuten. Gewürze entfernen.
Verrühren Sie 2 EL Stärke mit Apfelsaft, geben sie dazu und kochen die Suppe nochmal kurz auf.
Entkernen Sie 2 Äpfel und schneiden Sie ihn in feine Schnitze. In den Teller geben und Suppe darauf.
Verfeinern können Sie die Suppe durch Grießklößchen, Eischnee oder Amarettini-Kekse.
Guten Appetit!
Leberfasten
Die Leber ist unser zentrales Stoffwechselorgan. Sie kann ihre vielfältigen Aufgaben nur im gesunden Zustand optimal erfüllen. Viele Menschen haben jedoch – oft unbemerkt – eine sogenannte Nichtalkoholische Fettleber (NAFLD). Sie gehört zu den häufigsten chronischen Lebererkrankungen. 30 bis 40 Prozent der Erwachsenen leiden an einer NAFLD. Bei stark übergewichtigen Menschen sind es bis 70 Prozent und sogar bis zu 90 Prozent der Typ-2-Diabeteker. Es erkranken jedoch nicht nur Übergewichtige an einer NAFLD! Auch schlanke Menschen können betroffen sein: Sie trifft es bis zu 15 Prozent.
Die Leber leidet still und heimlich. Die Fettleber zeigt meist keine Beschwerden, nur manchmal werden unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit oder Abgeschlagenheit wahrgenommen. Selten sind Schmerzen im rechten Oberbauch zu spüren. Auch die Leberwerte, die bei einer normalen Blutuntersuchung bestimmt werden, sind häufig unauffällig. Dadurch bleibt die Erkrankung oft lange unentdeckt.
Eine Fettleber ist nicht harmlos.Unbehandelt kann sie zu Krankheiten wie Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Außerdem kann sich das Risiko für andere Erkrankungen erhöhen:
- Bluthochdruck
- Typ-2-Diabetes mellitus
- Nierenerkrankungen
- Knochenerkrankungen
Leidet Ihre Leber an Verfettung? Lassen Sie durch mich den sogenannten Fatty Liver Index (FLI) bestimmen! Er gibt schnell Auskunft. Für die Bestimmung benötige ich lediglich zwei Laborwerte: Triglyceride und Gamma-GT. Die fehlenden Werte bestimme ich in der Praxis.
Wie entsteht eine Fettleber? Die Hauptursache ist Überernährung, vor allem bei einer kohlenhydratreichen Ernährung und gleichzeitigem Bewegungsmangel.
Wie können Sie Ihre Leber entfetten? Medikamente gibt es bislang leider nicht. Aber Sie können etwas tun: Essen Sie sich schlank! Durch eine angepasste Ernährungsweise können Sie Ihre Leber leicht entfetten. Sie merken bereits schnell, wie der Bauchumfang schrumpft – ein Zeichen dafür, dass der Fettanteil in der Leber und als Folge dann auch im Bauchraum abnimmt.
Sprechen Sie mich darauf an – es lohnt sich!